Wenn die Sehnsucht größer wird hilft das Erinnern, sich wieder in Ort und Zeit verlieren ….
Im Juli 2020 hatte ich mich wieder in „mein“ Appartement, super zentral in der Oberstadt gelegen, Oberstadt nennt man bei uns die Altstadt, eingemietet. Dieser Standort ist so genial weil ich alles zu Fuß erreichen kann, die Lahn, den Botanischen Garten, das Schloss, die kleinen Gassen, Weidenhausen …..uuuuundundund.
Nur vier Tage Marburg und anders als gewohnt, bedrückend war es in meiner Heimatstadt, Corona hat viel geändert. Restaurants und Cafés waren geöffnet, allerdings waren Maskenpflicht und Abstand einzuhalten, also kaum Kontakte möglich. Die Geschäfte hatten geöffnet, ein kleiner Lichtblick, konnte ich doch wieder in meinem bevorzugten Buchladen am Rathaus stöbern.
Wenn ich das jetzt schreibe, im Februar 2021, war das damals ein wahrer Luxus, im Augenblick befinden wir uns im Lockdown, alles ist geschlossen.
Aber zurück zu Marburg, zu meiner wunderschönen idyllischen Geburtsstadt.
So viel habe ich schon über Marburg erzählt, dass ich mich in meiner Erinnerung mit den Worten kurz fasse und ein bisschen die Bilder sprechen lasse.
Marburg-Impressionen
Nach meiner Ankunft mit der Bahn habe ich dieses Bild unter der Bahnhofsbrücke entdeckt.. Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass es von dem Kölner Künstler „sei leise“ stammt. Ich verlinke hier mal seine Seite https://seileise.com
„Andere Städte haben eine Universität – Marburg ist eine.“
Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Psychologie, Evangelische Theologie, Geschichte und Kulturwissenschaften, Germanistik und Kunstwissenschaften, Fremdsprachliche Philologien, Mathematik und Informatik, Physik, Chemie, Pharmazie, Biologie, Geographie, Medizin
Ein Viertel der Bewohner Marburgs sind Studenten, das macht diese Stadt so unglaublich lebhaft.
Die Elisabethkirche ist die älteste gotische Hallenkirche Deutschlands und wurde über dem Grab der Heiligen Elisabeth gebaut. Über die Heilige Elisabeth gibt es einiges zu erzählen, das vielleicht ein anderes Mal, auf jeden Fall hätte ich sie gerne kennengelernt.
Gegenüber der Elisabethkirche führt zwischen Facherkshäuern eine kleine Treppe zur St. Michaelskapelle, von uns Marburgern liebevoll „Michelchen“ genannt. Früher diente die Kapelle als Friedhofs- und Pilgerkapelle. Ich habe eine Weile dort im Park gesessen, ein ruhiger Ort zum Verweilen
Schaurig schön dieser Turm, der Hexenturm, in der Nähe des Schlosses gelegen und tatsächlich …. der Name war Programm.
Um zum Hexenturm und angrenzenden Schloss zu gelangen muss man einige Hürden, also Treppen, überwinden. Treppen? Davon gibt es in Marburg mehr als genug, die berüchtigste von allen hat von den Einheimischen den Namen „Asthmatreppe“ bekommen – mit Recht.
Ein Teil des Außenbereichs meiner absoluten Lieblingslocation „Die Pause“. Über die werde ich noch gesondert schreiben, mit etlichen Fotos, schließlich bin ich bei jedem Marburgbesuch in der Pause.
Der Apfelwein, wenn Du in Hessen bist, sag lieber Äppler, ist quasi das Nationalgetränk der Hessen. Inzwischen gibt es den in einigen „Geschmacksrichtungen“, für mich als Hessin unverständlich, aber wir sind ja aufgeschlossen.
Bitteschön, bedien Dich ….
Du kannst ihn so oder so genießen, z.B. in rosé im Bückingsgarten mit Blick auf die Märchenstadt Marburg. Übrigens, in rosé finde ich den Äppler richtig gut. Hier gehts zum https://www.bueckingsgarten-marburg.de
Jetzt kommen ein paar Fachwerkhäuser, unzählige gibt es davon in der Stadt, bei meinem nächsten Besuch steht eine Fachwerkhausfoto-Safari auf dem Programm
Das Rathaus, in der Oberstadt gelegen. Wenn man genau hinschaut sieht man oben mittig einen Hahn thronen, keinen echten natürlich, der auch kein Hahn sondern ein Gockel, ein ganz besonderer Gockel ist. Zu jeder vollen Stunde hat er seinen Auftritt, breitet seine Flügel aus und kräht mit der Anzahl der Uhrzeit. Besonders beliebt ist er in der Nacht zum 1. Mai beim traditionellen Maisingen, wenn nach dem Krähen von den Besuchern des Maisingens „Zugabe, Zugabe …. “ gebrüllt wird. Böse Zungen behaupten, dass der Hahn gar nicht kräht sondern der Trompeter in sein Instrument bläst. Pffff, wer´s glaubt. 😄
Ich könnte noch endlos viele Fotos hochladen und mega viele Geschichten über die Stadtteile erzählen, für das Erinnern in Coronazeiten war das fürs erste hilfreich.
Bis bald Marburg, ich freue mich auf Dich … ❤️
Mehr über Marburg, die Brüder-Grimm-Stadt, gibt es hier zu lesen: https://gabrielekraft.de/marburg-brueder-grimm-stadt/
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